Craniomandibuläre Dysfunktion
Als craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, bezeichnet man eine schmerzhafte Fehlregulation des Kauapparates, die durch ein gestörtes Zusammenspiel verschiedener Muskeln, Sehnen und Gelenke ausgelöst wird. Diese basiert auf psychischen, strukturellen, funktionellen und biochemischen Faktoren.
Durch lange bestehendes Knirschen der Zähne (Bruxismus), Pressen oder festes Zusammenbeißen kommt es zu einer Myoarthropathie (myofaszialer Schmerz, Diskusverlagerungen des Kiefergelenkes, Arthralgie, Arthritis, Arthrose). Es wird von einer multifaktoriellen Genese ausgegangen (Gene, Hormone, Entwicklungsstörungen, Haltungsstörungen, Stress, Trauma, Schlafstörungen, Depression, PTSD, Hypervigilanz und Sympathikusaktivierung, Zahnfehlstellung, Zahnextraktionen, Okklusionsstörungen).